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Mittwoch, 5. August 2015

Scott Jurek - Eat & Run - Meine erste Buchkritik

Nachdem ich es endlich geschafft habe, im Urlaub "Eat & Run" von Scott Jurek zu lesen, hier nun auch die erste Buchkritik auf meinem Blog!

Ich lernte Scott auf einem von Brooks organisierten Kochevent am Vorabend des Berlin Marathon 2014 kennen und war sofort fasziniert.



Die Ausstrahlung des bescheidenen und angenehmen Menschen zog mich sogleich in ihren Bann. Ich wusste von seinen großen Erfolgen in der Ultraszene und dass er sich vegan ernährte, aber ansonsten hatte ich mich wenig mit seiner Person beschäftigt, so ließ ich alles auf mich zukommen.

An diesem Abend kochten wir Gerichte aus seinem Buch und ich kann versichern, alles war extrem schmackhaft.

Doch nun zu seinem Buch: Jedes der chronologisch geordneten xx Kapitel ist in etwa gleich aufgebaut. Einer anekdotalen Geschichte folgt ein mehr oder weniger bekannter Tipp rund um das Laufen (Krafttraining, Schrittfrequenz, Intervalle usw.), gefolgt von diversen veganen Rezepten, die speziell auf Läufer bzw. Ausdauersportler abgestimmt sind.



Man erfährt viel darüber, was diesen Mann antreibt und wie und warum er so erfolgreich geworden ist. Sein unbeugsamer Wille, gepaart mit enormem Wissen über Ernährung und Trainingslehre motiviert und regt zum Nachdenken an.

Talent alleine reicht sicher nicht, man braucht einen unbeugsamen Willen und scheinbar auch die Fähigkeit, körperliche Schmerzen weitestgehend ausblenden zu können. Das ist sicher oft wenig nachvollziehbar und auch nicht nachahmungsfähig für den Normalläufer.

Dennoch zeigt er die Richtung, was alles möglich ist, wenn man bereit ist, an seine Grenzen und manchmal auch ein wenig darüber hinaus zu gehen.

So entstand eine kurzweilige, informative und unterhaltsame Lektüre, kombiniert mit Rezepten, die ich auch als Nicht-Veganer gerne nachkochen werde.

Die enorme Belastung , der sich Scott, wohl in einer Kombination aus Konstitution und Ernährung aussetzt stehe ich persönlich zwar recht kritisch gegenüber, doch kann ich sagen, dass er gesund und fit in allen Belangen wirkt und daher ist das Buch umso faszinierender.



Gleichwohl erwartet Euch kein literarischer Bestseller, der durch Stil und Sprache glänzt, sondern eine leichte und angenehme Sommerlektüre.

P.S.: Vor kurzem hat Scott auf dem sogenannten Appalachian Trail einen neuen Rekord aufgestellt. Eine Distanz und eine Zeit, die im Grunde genommen so absurd irre ist, dass nur wenige Menschen sich überhaupt daran wagen (können).

Mehr darüber erfährst du hier

3 Kommentare:

  1. Unglaublich, was der Scott Jurek da neulich geleistet hat!

    Das Buch mag ich auch sehr gern und habe auch schon alle Rezepte durch. Ich bin immer noch begeistert.

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  2. @Din Wenn man den Menschen dahinter kennen lernen darf, ist es immer nochmal um Klassen besser :)
    Die Einfachheit und der unglaublich gute Geschmack fasziniert mich als Hobbykoch und -läufer immer wieder.

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  3. Die Einfachheit finde ich auch das, was für mich bei solchen Rezepten gerade im picke packe vollen Alltag am meisten zählt. Natürlich muss es auch schmecken, aber wenn es dann noch schnell zubereitet ist, ist es perfekt.

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