Einmal pro Jahr
veranstaltet SportScheck zusammen mit BMW als Hauptsponsor Stadtläufe
in diversen deutschen Großstädten.
An und für sich bin
ich kein großer Freund von Werbeläufen, bei denen einem das
Material zu Werbezwecken aufgezwungen wird und man dafür noch
ordentlich Startgeld bezahlen muss. Aber Dank eines großzügigen
Sponsors ließ ich mich zusammen mit einigen Freunden vom
#twitterlauftreff doch breit schlagen, an diesem Lauf teilzunehmen.
Julias Geburtstag quasi
„laufend“ anstatt nur anfeuernd zu feiern gab den entscheidenden
Ausschlag, trotz mehr als ungünstiger Wetterprognose anzutreten.
Da Petrus bereits
morgens früh seine Schleusen heftig geöffnet hatte, blieb die
Hoffnung, dass der 5 km und der 10 km Lauf vielleicht nicht so in
Mitleidenschaft gezogen würde.
Die Hoffnung erwies
sich allerdings als trügerisch. Nicola und Tobias (letzterer
übrigens bei seinem allerersten Wettkampf) traten zum 5 km Lauf an und wurden ordentlich von oben begossen. Nichts desto trotz
lieferten beide hervorragende Leistungen ab, Chapeau an dieser
Stelle.
Dann waren Julia,
Christoph, José und ich dran. In bereits strömendem Regen begaben
wir uns in die Startaufstellung und trafen dort noch auf Heiko, den
ich dort zum ersten Mal außerhalb Twitter traf.
Ein kurzes Abchecken
der Pläne ergab, dass Heiko und ich die 50:00 Minuten Grenze
anvisieren und am Besten unterbieten wollten und so versuchten wir,
uns im Startblock ein wenig weiter vorne zu orientieren. Dieses
Vorhaben misslang allerdings, da trotz der miserablen Bedingungen
erstaunlich viele Läufer an den Start gingen. Also blieb uns keine
andere Wahl als auf dem ersten Kilometer viel Slalom zu laufen und
Haken zu schlagen, um die langsameren Teilnehmer hinter uns zu
lassen.
Trotz eines dadurch
relativ schlechten ersten Kilometers fand ich relativ schnell meinen
Rhythmus und konnte Heiko ein- und sogar überholen. Was ich zu dem
Zeitpunkt nicht wusste: Er hielt sich dann geschickt hinter mir und
hatte damit einen Pacemaker gefunden.
Versuchte ich anfangs
noch, den Pfützen, die sich immer mehr zu Seen ausweiteten
auszuweichen, so gab ich angesichts der kompletten Durchnässung
diese Taktik auf und versuchte fortan, lieber den Laufweg zu
optimieren.
Ärgerlich dann, dass
ausgerechnet mir, obwohl ich Tobias als Novizen bestimmt ein Dutzend
mal aufgefordert hatte, seine Schnürsenkel mit Doppelknoten zu
sichern, bei km 7 ein Schuh aufging.
Kein Spaß, sich bei
diesem Sauwetter die Schuhe zu binden, geschweige denn anschließend
wieder seinen Rhythmus wieder zu finden.
Ich biss die Zähne
zusammen und schwamm weiter, immer noch mit Zeiten unter 5 min/km,
allerdings konnte ich meine Durchschnittsgeschwindigkeit angesichts
der mittlerweile sintflutartigen Regenfälle nicht mehr erkennen.
Angefeuert vom fantastischen #twitterlauftreff Support durch Gerda,
Heiko, Katrin und Daniel, verstärkt durch Nicola und Tobias, die
trotz der Kälte und Nässe an der Strecke ausharrten behielt ich
meine Pace bei und konnte auch Heiko auf der Zielgeraden, kurz vor
mir laufend erkennen.
Mit der Sicherheit, die
50:00 min unterboten zu haben lief ich durchs Ziel und traute meinen Augen kaum. Trotz widriger Bedingungen, offener Schnürsenkel
und eher mäßiger Vorbereitung auf diesen Lauf hatte ich meine
persönliche Bestzeit mit 48:18 min. um fast 30 Sekunden verbessert.
Auch Christoph und
Julia, im Schlepptau von José kamen heil und gesund ins Ziel und wir
ließen es uns nicht nehmen, zusammen mit unseren Supportern noch auf
unser Geburtstagskind anzustoßen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.