Erst zusagen, dann nachdenken, einen Zustand, mit dem ich mich im Kreise meiner ebenso verrückten Lauffreunde des #Twitterlauftreff in guter Gesellschaft befinde.
Denn eigentlich sind solche Wettkämpfe nicht mein Ding. Laufen kann ich mittlerweile ganz gut, aber das Überwinden von wackligen Hindernissen, kriechen durch den Dreck, Stromschläge riskierend und schwimmen im eiskalten Wasser in voller Montur sind nicht so mein Ding.
Aber wie gesagt, ich hatte ja schon zugesagt...
So trafen wir uns bei der von Brooks hervorragend organisierten Veranstaltung bereits am Vorabend im Hotel Eifeldorf und machten uns, soweit nicht schon früher geschehen untereinander bekannt.
Zusammen mit dem Getting Tough Team erkundeten wir die Strecke, um anschließend bereits Einblicke in die Herbstkollektion werfen zu können. Auch über die Firmen- und Bloggerstrategie wurde ausführlich diskutiert, so dass wir anschließend hungrig das hervorragende Hotelbüffet zwecks Carboloading überfielen.
Danach holten wir im bereits gut gefüllten Ring°Boulevard unsere Startunterlagen ab und stöberten fleißig am Brooks-Verkaufsstand.
Anschließend besuchten einige die Pre-Race-Party, während ich die Gelegenheit zum Austausch mit meinen Bloggerkollegen nutzte.
Trotzdem trafen wir uns alle gut erholt zum Frühstück und setzen uns dann zur Rennstrecke in Bewegung. Dank des First-Fifty Startbands mussten wir uns nicht stundenlang in der Startaufstellung aufhalten und konnten quasi "von vorne" direkt hinter dem Elitefeld starten. Durch unsere Brooks Run Happy Team Shirts in orange waren wir auch immer super zu erkennen.
Eine Runde auf dem Nürburgring hat knapp 12km und ist mit 18 Hindernissen bestückt. Den Parcours findet ihr hier oder ihr lasst euch wie ich, einfach überraschen.
Die Hindernisse haben so wunderschöne Namen wie "Butt Spencer", "Brooks Black Mountain" oder "Ropes of Hope", aber auch "Eifeler Südwand", "K.O. tainer" und "Wall of Pain".
Ich kann euch versprechen, es wird dreckig, feucht, klebrig, glitschig und alles so, wie man sich vorstellt. Am Anfang muss man sich überwinden, aber wenn man einmal eingesaut ist, fühlt man sich in seine Kindheit zurückversetzt.
Und zum Thema Pussy Lanes: Ich habe keine gesehen und wollte auch keine nehmen, wer nicht nass und dreckig werden will, soll eben einen anderen Wettkampf wählen. Die Ausnahme wäre Kniemandsland, eine Krabbeltour, bei der einem (leider) auch Stromschläge verpasst werden, wenn man, wie ich in der zweiten Runde unaufmerksam ist ;)
Unterwegs hilft jeder jedem und es wird in gewissem Rahmen sehr viel Rücksicht aufeinander genommen. Nur wenige Engagierte sind hier auf Bestzeiten aus, der Eventcharakter und die Überwindung eigener Ängste stehen im Vordergrund. Trotzdem würde ich niemals alleine auf die Strecke gehen, denn nur im Team, das nicht groß sein muss, macht es so richtig Spaß.
Sollte eine Wiederholung drohen, und danach sieht es sicher aus, würde ich mich auch gerne nochmal aus meiner "Läuferkomfortzone" bewegen und mich mit den starken Männern und Frauen messen, aber vor allem das Event genießen.
Noch ein Wort zur Schuhwahl: Nach langer Überlegung hatte ich mich für ein altes Modell des Brooks Racer ST5 entschieden und lag, zumindest an diesem Tag und bei diesem Wetter, goldrichtig.
Sicher wären vom Profil her der Cascadia oder PureGrit die optimale Variante gewesen, aber diese Schuhe habe ich nur in neu. Der Racer aber trocknete relativ schnell wieder ab, und durch die dünne Sohle war das mit Watschelgeräusch verbundene Wasser zügig wieder herausgelaufen.
Zum Genießen gab es dazu das extra für die Run Happy Team produzierte Video in der Langversion. Das offizielle Brooks-Video findest du hier:
Hier einige weitere Impressionen:
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