Samstag, 25. April 2015

Wasserlauf in Seligenstadt - Gelungener Einstieg in den Main-Lauf-Cup

Nachdem ich den Lufthansa Halbmarathon als ersten Wertungslauf zum Main-Lauf-Cup wegen des eine Woche später folgenden Syltlaufes ausgelassen hatte, absolvierte ich am vorigen Wochenende also meinen ersten Wettkampf im diesjährigen Wettbewerb. In Seligenstadt werden ein 10 km - und ein 25 km - Wertungslauf angeboten. Obwohl die Konkurrenz um Wertungspunkte auf der kurzen Distanz geringer ist, entschied ich mich erneut für die 25 km.
Zu frisch waren noch die Negativerlebnisse des Syltlaufes und ich brauchte mal ein gutes Rennen auf einer Langdistanz. Zwar hatte ich auch die Woche über hart trainiert und nicht getapert, trotzdem war ich aber guten Mutes.


Tatsächlich erwischte ich auch einen Start nach Maß und hatte mich sofort auf mein anvisiertes Wettkampftempo von 4:45 Minuten/km eingependelt. Auch konnte ich dieses Tempo relativ entspannt laufen und halten und nahm mich immer mal wieder ein wenig zurück, um nicht zu überpacen.

Auch als ich nach 15 km das erste Mal wieder bei Start und Ziel vorbeikam, waren die Beine noch recht frisch und so huschte bereits während des Rennens mal ein Lächeln über mein Gesicht.


Shakehands vor dem Start
Zunächst konnte ich sogar das Tempo noch ein wenig forcieren, leider aber konnte ich dieses nicht halten und verlor zwischen KM 18 und 22 ein wenig an Fahrt.
Der spätere Sieger F. Neuschwander
Doch der Ehrgeiz, eine neue persönliche Bestzeit zu laufen war da und so forcierte ich nochmals auf den letzten drei Kilometern.
Am Schluss unterbot ich dann meine Zeit des Vorjahres dann um 16 Sekunden. In der M50 wurde ich zwar nur 20. und damit 2 Plätze schlechter als im letzten Jahr, aber hier ist die Konkurrenz der nachrückenden Jahrgänge im Moment auch am Größten. Für mich ist das im Moment die Mörderklasse.

Der nächste Wettbewerb im Main-Lauf-Cup ist dann der Schwanheimer Pfingstlauf, an den ich vom letzten Jahr wegen der mörderischen Temperaturen nur mäßig gute Erinnerungen habe.


Mein nächster Wettkampf ist der Mühlheimer Fackellauf über 8,6 km am Abend des 25.4. Ein kleiner lokaler Lauf zu Gunsten der Gemeinde St.Markus in der Mühlheimer Altstadt. Es geht vom Pfarrgemeindehaus über zwei Runden entlang des fackelgesäumten Mains wieder zurück zur Kirche. Anschließend gibt es eine nettes gemütliches Beisammensein. Wer noch teilnehmen will: Anmelden kann man sich hier:

Dienstag, 21. April 2015

Syltlauf 2015 - Auf ein Neues

Sylt ist wie Grüne Sosse: Entweder man liebt sie oder hasst sie, die Insel. Mondän, elitär und teuer, so stellt sich diese Insel dem Urlauber auch im relativ unwirtlichen März schon dar.
Aber es gibt auch die wunderschönen Seiten der Insel: Die fantastische Natur, den atemberaubenden Blick, den manchmal brutalen Wind, wunderschöne, unberührte Strände, herrliche Oasen der Ruhe.
Und es gibt den Syltlauf. Jeden März treffen sich 600 Läufer, die es trotz der beinahe vorsintflutartigen Anmeldeprozedur geschafft haben, sich einen der nicht gerade günstigen Startplätze zu ergattern, um die Insel von Süden nach Norden zu erlaufen. Von Hörnum nach List soll die Strecke 33,333 km lang sein, aber auch das recht präzise GPS meiner TomTom Multi-Sport maß 33,6 km.
Meine Vermutung, dass die Strecke durch den Umweg entlang der Strandpromenade von Westerland verlängert wurde, ist allerdings unbestätigt.
Allerdings wäre dann auch der Gag weg, und dass ist der einzige auf dieser sehr schönen, aber humorlosen Strecke.

Läuft man von Hörnum bis Westerland noch weitgehend eben auf dem Fahrradweg entlang der Strasse und könnte trotz heftigem Seitenwind fast von Entspannung reden, so wird es ab dem Ende der Strandpromenade ernst. Einige leichte Steigungen, heftiger Wind von der Seite und von vorne machten uns Läufern das Leben schwer.
Obwohl ich gut vorbereitet in den Lauf ging, musste ich gewaltig leiden und verlor viel Zeit und leider auch ein wenig den Blick für die sagenhafte Natur entlang des alten Eisenbahnwegs herauf nach List. Wie sehr das tatsächlich herauf ist, konnte ich zwei Tage später feststellen, als wir die Strecke mit dem Rad in der anderen Richtung abfuhren.
Ursprünglich wollte ich die Strecke im Schnitt knapp unter 5 Minuten pro Kilometer laufen, aber das gelang mir schon auf der ersten Hälfte, wenn auch nur knapp, nicht. Ich spürte bereits von Anfang an, dass dies nicht mein Tag werden würde. So nahm ich notgedrungen sehr frühzeitig ein wenig die Pace aus dem Rennen, um wenigstens mein Minimalziel, das Finish unter drei Stunden nicht zu gefährden. Auf den letzten Kilometern kam dann wenigstens einigermaßen die Kraft und die Zuversicht zurück, so dass ich in 2:57:45 als 21. in der M50 finishen konnte.


So einzigartig der Lauf, so anders, eher spröde und manchmal auch seltsam die Verpflegung im Ziel.
Neben Suppe und Bananen fanden sich diesmal auch Mett- und Käsebrötchen. Sein Zielbier muß man sich entweder selbst mitbringen oder am Jever-Stand erstehen.
Mein persönliches Highlight war aber das Bratheringsbrötchen von Gosch, dass es sonst nirgends auf der Insel so günstig wie dort gibt und das definitiv auch nirgends besser schmeckt :)
Nachdem auch mein Inselurlaubsgefährte Christian souverän unter 3:50 gefinisht hatte, begaben wir uns in den Bus, der uns direkt zur Sylter Welle fuhr, in deren Sprudelbecken wir nun einige Zeit regenerierten. Eine herrliche, willkommene Entspannung für die nächsten Tage, an denen wir per Rad die Insel erkundeten.
Für mich wird es ein Wiedersehen geben, allerdings nicht im nächsten Jahr, da geht es um die selbe Zeit wieder zum Wintersteinlauf. Aber für 2017 steht schon mal ein X im Laufkalender.

Impressionen:


Sansibar Brunch

Morsumer Kliff

Morsumer Kliff

Künstlercafé

Westküste Düne

Westerland Strandpromenade




Sonntag, 19. April 2015

Der Rosenhöhe-Waldlauf in Offenbach

Auch in diesem Jahr versammelten sich wieder knapp über 100 Läufer auf der 10 km Strecke des Waldlaufs auf der Offenbacher Rosenhöhe. Da dieser Lauf gleichzeitig die Crosslaufmeisterschaft für den Kreis Offenbach /Hanau ist, gehen hier auch einige schnelle Läufer der starken Vereine aus Seligenstadt, Gelnhausen, Rodenbach und Offenbach an den Start. Ich startete in diesem Jahr erstmals für die TGS Hausen und machte mir neben einer guten Zeit auch Hoffnung auf einen Treppchenplatz.

Die Strecke besteht durchgehend aus Waldboden, bei dem Teilstücke aus tückisch aufgeweichten Matsch bestehen.
Ich sortierte mich am Start relativ weit vorne im Feld ein, um nicht für Überholmanöver in den tiefen Matsch ausweichen zu müssen. Leider gibt es immer noch einige Starter, die sich am Anfang stark überschätzen, so dass es auch bei kleinem Feld auf den ersten zwei bis drei Kilometern recht eng wird.
Ansonsten ist die Streckenführung top und ich komme auch gut voran. Nach ungefähr der Hälfte der Distanz hat sich allerdings das Feld schon weit auseinander gezogen. Ich laufe mehr oder weniger mein eigenes Rennen, zwei Läufer kann ich noch überholen, ohne selbst nochmal überholt zu werden.
Am Ende stehen dann 44:43 Minuten und ein 26. Gesamtrang auf der Uhr und in der Crosswertung des Kreises belege ich in der M50 den dritten Platz.