Freitag, 28. Februar 2014

Warum Laufseminare wichtig sind

Natürlich könnte die Überschrift auch "Warum Laufseminare wichtig sein können" heißen. Denn das Wichtigste an so einer Veranstaltung ist, dass der Anspruch des Veranstalters auch mit dem Anspruch des Teilnehmers übereinstimmt.
Nachdem ich zu Anfang meiner Laufabenteuer ein ziemlich enttäuschendes Seminar absolviert hatte, begab ich mich nach Empfehlung eines Lauffreundes vom #twitterlauftreff in die Hände vom Larissa Kleinmann und Sabrina Schulz, die sich lieber "Schulzki" rufen lässt.
Seit Anfang des Jahres haben es die beiden gewagt, sich von einer Gebietsvertretung von Newton Schuhe in einen Veranstalter für Laufseminare zu wandeln und heißen jetzt FLUGPHASE.
Was kann man erwarten, wenn zwei ehemalige Hochleistungssportlerinnen sich einer kleinen Gruppe Wissbegieriger annehmen?


Zuerst stellten wir uns vor und nachdem jeder sich und auch ein bisschen auch seine "Laufkarriere" und Erwartungen formuliert hatte ging es an die "Arbeit". Wir liefen uns gemeinsam warm. Anschließend wurde jeder Teilnehmer von der Seite und von vorne gefilmt um den bisherigen Laufstil zu dokumentieren.
Wen wundert es, wir waren alle mehr oder weniger Fersenläufer und mal ganz ehrlich, besonders gesund sah das nicht aus. Ich weiß, dass man auch mit solch einem Laufstil schnell laufen kann, aber auf Dauer, sprich auf 20 Jahre kann eine dauernde Stauchung der Knie und Hüfte nicht gesund sein.


Mit ein paar einfachen Übungen und der entsprechenden Konzentration auf den eigenen Bewegungsablauf gelang es Larissa innerhalb kürzester Zeit, uns diese Veränderungen beizubringen.
Beibringen heißt natürlich nicht, dass wir in kürzester Zeit unseren Laufstil auf längere Flugphase, kräftigeren kurzen Abdruck unterhalb des Körperschwerpunktes umstellen konnten. Dazu bedarf es mindestens 10.000 exakter Wiederholungen und fleißigen Trainings, da der Körper sich erst mal aus seinen alten Bewegungsmustern lösen muss.
Aber eine durchweg positive Entwicklung konnten wir durch den Videovergleich "Vorher-nachher" alle feststellen. Dazu gehörte auch ein schöner Muskelkater, da bei diesem Training doch ganz andere, bisher vernachlässigte Muskelgruppen reaktiviert werden.
Ebenfalls zum Seminar gehörte eine Studie anmutiger Laufstile, und mal ganz ehrlich, einen besseren Laufästheten als Haile Gebrselassie habe ich noch nie gesehen.


Das Nachmittagsprogramm umfasste dann eine große Anzahl von Technikübungen an der frischen Luft, teils zur Verbesserung der Körperhaltung, teils zur Kräftigung der Rumpfmuskulatur. Dabei kam ich noch in den Genuss einer Extrarunde und einem Personaltraining mit Larissa, da die anderen Teilnehmer mit einer Runde "zufrieden" waren.
Das bescherte mir zwei Tage später einen wunderschönen, sehr heftigen Muskelkater, die Strafe wenn man den Hals nicht voll genug bekommen kann! Erwiesenermaßen mache ich also wirklich zu wenig Stabi- und Techniktraining.
Wieder zurück absolvierten wir auf Anleitung von Schulzki eine Runde läuferspezifische Dehn- und Kraftübungen, damit hatten wir uns alle dann körperlich endgültig ausgepowert.


Wer hier Angst hat, bei einer Newton-Verkaufsveranstaltung gelandet zu sein, wurde eines Besseren belehrt. Selbstverständlich stellte Larissa auf Nachfrage ihre mitgebrachten Testschuhe zur Verfügung (eine interessante Erfahrung) und Interessierte konnten auch einige Modelle käuflich erwerben, aber die Schuhe spielten an diesem Tage eine absolut untergeordnete Rolle. Es herrschte keinerlei Zeitdruck, jede Frage wurde beantwortet, jede Übung in ihrer Ausführung erklaärt und kontrolliert.

Gegen 19:00 ging ein anstrengender und richtungsweisender Tag für mich zu Ende.

Wer mehr über die Laufseminare von FLUGPHASE erfahren möchte klickt bitte hier oder hier

Bedanken möchte ich mich bei Nancy Graf und ihrem Team von |be a part| gmbh in Darmstadt für die herzliche Aufnahme und dass ich an ihrem Firmenevent teilnehmen durfte.