Dienstag, 18. Oktober 2011

Mein Mainuferlauf Halbmarathon am 16.10.2011

Mit ärztlichem Einverständnis (1. Sagen sie nicht, es wäre meine Schuld, wenn die Achillessehne eines Tages reißt, 2. Wenn ich Ihnen das Laufen verbieten würde, würden sie es ja doch ignorieren) und einer extensiven Vorbereitung mit sehr wenigen Kilometern in den letzten zwei Wochen wollte ich noch einmal einen Halbmarathon laufen.
Mit persönlicher Bestzeit auf 10 km beim Volkslauf in Fechenheim ging ich trotz meiner Sehnenscheidenentzündung optimistisch an den Wettkampf heran.
Um 6:45 aufstehen, gemütlich mein Honig- und Nutellabrötchen-Frühstück genießen, so muss ein Läufertag anfangen.
Dann der erste Blick auf die Außentemperatur: minus 1,5 Grad!!!
Um auf alle Wetterlagen vorbereitet zu sein, hatte ich bereits am Vorabend alle Laufkleidungsvarianten eingepackt, denn zu guter letzt hieß es, doch erst vor Ort zu entscheiden.
Ich richtete den letzten Carbo-Drink vor dem Lauf und meine Verpflegung für unterwegs. Bei Läufen über 10 km habe ich gerne meine eigenen Getränke (Eistee vom Aldi oder Aktiv3 Energiedrink) dabei. Snacks benutze ich keine, stattdessen gehören 2 Flaschen Aktiv3 Liquid Energy zu meiner Marschverpflegung.
Vor Ort die erwartete Hektik: Wenig Parkplätze und eine volle Halle. Hätte man anhand des vorzeitigen Meldeschlusses wegen hoher Voranmeldungen aber auch ahnen können, ihr lieben Veranstalter.
Gott sei Dank war ich frühzeitig da und der Hallenräumungsalarm traf mich auch nicht mehr, so dass ich mich in Ruhe zum Auto begeben konnte um nach ausgiebigen Studien meiner Mitläufer die Kleidungsvariante „unten kurz – oben dünn und lang“ zu wählen.
Trinkgürtel gerichtet und es ging auf zum Start. Gleich mit Cathrin eine alte Bekannte getroffen, ein bisschen erzählt und sich die restliche Wartezeit im wärmenden Pulk mit Dehnen beschäftigt und dann kam, 5 Minuten verspätet, endlich der Startschuss.
Aus der üblichen Haken-Schlagen-Hektik hielt ich mich heraus und ließ mich nicht vom Pulk mitreißen. Meine Marschtabelle lag auf 5:30 und so lief ich den ersten Kilometer nur ein paar Sekunden schneller. Sehr zu meiner Freude überholte mich Alexander vom #twitterlauftreff und nachdem ich ihn erkannt hatte, beschloss er, sich mir für die erste Hälfte der Strecke anzuschließen.
So vergingen die 11 Kilometer dank netter Unterhaltung (ich wundere mich immer wieder, wie das trotz Belastung möglich, ja mir sogar sehr angenehm ist) bei herrlichem Laufwetter wie im Flug. Apropos Flug: Nachdem ich die 5:25 locker halten konnte, beschloss ich, nach der Wende auch ein bisschen Tempo auf 5:15 zuzulegen und auch das gelang ziemlich gut. Das Ende vor Augen und die Erkenntnis, das Ziel sicher zu erreichen, ließ mich trotz nun beginnender Schmerzen an der Sehne das Tempo noch einmal auf gut 5:08 für die letzten 4 km anziehen.
Ich habe noch nicht so viele Wettkämpfe bestritten, aber das Gefühl, auf den letzten Kilometern noch zulegen zu können verschafft mir mein persönliches Runners-High.
Mit 1:51:59 handgestoppt und 1:52:08 brutto offiziell konnte ich meine alte persönliche Bestzeit um fast 8 Minuten unterbieten und kann jetzt voller Stolz meinen Muskelkater und meine Sehnenscheidenentzündung auskurieren.

http://www.offenbacher-lc.de/

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